Es ist der Hunger in seiner ganzen Pracht
Er frisst sich langsam durch den Leib
Bestimmt mein Handeln ganz allein
Nachts lдsst er mich nicht schlafen
Wenn rasselnd mein Atem stieg

Doch schlieЯ ich die mьden Augen
Seh ich das Einzige, was mich am Leben hдlt
Dort wo meine Wiege stand, da ist mein Heimatland
Das Reihenhaus mit Schrebergarten
Wo meine Frau und Kinder warten
Hier wo die Eisenkreuze sprieЯen
Werd ich heiЯ mein Blut vergieЯen
Wo statt Ehre Wahnsinn fand
Werden wir fallen im Feindesland

Heute Nacht kam ich dem Franz ganz nah
Viel nдher als ihm recht sein konnte
Erst hab ich mich an ihm gewдrmt
Dann hab grausam seine Kehle durchgetrennt
Dann kam der Irrsinn durch offene Tьren
Ich trank im Wahn sein heiЯes Blut
Und fraЯ gierig das junge Fleisch
Drei mal hab ich gekotzt bis es in mir blieb

Franz war nun mein Proviant
Er ist mein treuer Kamerad
Doch was sagt das ьber mich?
Bin ich kein guter Wachsoldat
Als ich heut frьh dem schlaf entfloh
Da stand ein Russe ьber mir
Er lachte, schoss mir in den Kopf
Und so endet mein Krieg hier

Und wo sein Herz in Flammen stand
So weit entfernt vom Heimatland
Dort zwischen 1000 andren Toten
Fror sein Leib auf kaltem Boden

Wo ihn der Tod im Schneesturm fand
Verschwand sein Leib im Feindesland
Und eine Frau wird ewig warten
Auf die Heimkehr ihres Ehegatten

Und wo sein Herz in Flammen stand
So weit entfernt vom Heimatland
Dort zwischen 1000 andren Toten
Fror sein Leib auf kaltem Boden


3. Im Dornenwall

Versuchst dein Leben auszufьllen
Verbissen auf der Jagd nach Glьck
Konsumiert in kleiner Dosis
Bleibt schal sein Nachgeschmack zurьck

Glьck verhдlt sich oft bedeckt
Ganz unscheinbar und gut getarnt
In einem Dornenwall versteckt
Greifst du danach, beiЯt es nach dir

Kannst es nicht greifen
Dein Blut das kleine Glьck befleckt
Wenn Dornen dir ins Fleische bohren
Sein Glanz verblasst vor Schmutz und Dreck

Sie lдsst dich taumeln, drogenschwanger
Die Leere deiner Existenz
Wenn dir bewusst wird, was verkrьppelt -
Der hohlen Hьlle Lebenshauch

Versuche deinen Weg zu gehen
Wohin er dich auch fьhren mag
Denn am Ende jeder Reise
Erwartet dich ein frisches Grab

Und auf dem Weg bis hin zum Ziel
Vergrдbst du dich im Dornenwall
Der tief in dir, im Fleisch verborgen
Entfaltet wirr sein Wurzelwerk

Jeder weitґre Tag bringt nдher
Das, was du verdrдngen willst
Bei jeder Stunde, die noch bleibt
Im Hintergrund das Ende grinst

Frohe Zeit, verblasste Schцnheit
Formt dir die Zьge, Jahr fьr Jahr
Und bald wird gдnzlich nebensдchlich
Das, was zuvor wichtig war

GenieЯe es, dein einfach Leben
Das einzige, was dir geschenkt
Denn wenn der Wall dich zugewuchert
Nur eine Frage dich bedrдngt:

Wozu leiden, wozu leben -
Wenn einzig… sterben -
Jede Antwort dir kann geben?


4. Ein Hauch Von Rдude

Ich liebe deinen Hauch von Rдude
Die Flecken auf der blassen Haut
Dein Gesicht so unperfekt
Das es manchem davor graut

Ich liebe deinen stumpfen Blick
Wenn er zдrtlich mich verfьhrt
Sich in meine Augen bohrt
Und etwas tief in mir anrьhrt

Wenn ich dich streichele und deine Haut sich davon lцst
Wenn ich dich Kьsse und jeder Kuss nach Fдulnis schmeckt

Wenn ich mit dir so ganz allein bin
Dann erst seh ich im Leben einen Sinn
Dein stechender Geruch
Brennt wie Parfьm in meinen Augen

Wenn Du da bist, hier bei mir
Duftet das ganze Haus nach dir
Blut befleckt die ganze Kleidung
Von all dem Grind am wunden Leib
Ihn zu zдhlen, zu vermessen
Ist mein schцnster Zeitvertreib

Fettig glдnzt das schwarze Haar
Fдllt glatt auf die Schultern ab
Lцst sich auf in Wohlgefallen
So wie ich es am liebsten mag

So wie du - ist kein anderer Mensch
Ich liebe - deinen Hauch von Rдude

So unperfekt, so hдsslich wie die Nacht
Schenkst du meinem Leben Freude
Fьr Tдuschung und fьr Selbstverrat
Fьr das alles dank ich dir
Denn wenn ich in den Spiegel blicke
Schaust du heraus zu mir

So leg ich meine Finger in die Wunden
Die hдufig eitern, bestдndig wachsen
Bis meine Seele sich verschlieЯt
Und mein gesundes Auge
Keine Trдne mehr vergieЯt...


5. 17 Kerzen Am Dom

Es ist der 26. April 2002
Ьber Erfurt ziehen dunkle Wolken auf
In der OttostraЯe 40 erwacht ein junger Mann
Der weiЯ, dass er den Tag nicht ьberleben kann

Fast 14 Grad zeigt das AuЯenthermometer
Steinhдuser packt seine Sachen zusammen
Heute ist der Tag der Abiturprьfung
Heute ist Zeit fьr den Untergang

Nur noch ein paar Stunden, bis das Grauen beginnt
Steini durchdenkt nochmal seinen Plan
Man hatte ihn vor kurzem der Schule verwiesen
Nun wird er ihnen zeigen, was er leisten kann

Robert ist Mitglied im Polizeischьtzenverein
Beim Domblick e.V. machte er seinen Waffenschein
Besorgte sich eine 9 Millimeter Pistole
Eine Glock Select Fire soll sein Rachewerkzeug sein

10 Uhr 30: OttostraЯe 40
Steinhдuser hat seine Stofftasche prдpariert
In ihr hat er 550 Schuss an Munition
Eine Ninja Montur und seine Waffen sorgfдltig platziert

10 Uhr 35: Robert verlдsst das Elternhaus
Die OttostraЯe hoch, am Дrztehaus links
Vorbei am Justizgebдude bis zum Hugo-PreuЯ-Platz
Er braucht 13 Minuten, bis er das Gymnasium erreicht

10 Uhr 58, die Klotьr цffnet sich
Heraus tritt ein junger Mann in Ninja-Uniform
Seine Waffe ist geladen, sein Blick ist starr
Und nichts wird mehr so sein, wie es gestern noch war

Seine Rache beginnt im Sekretariat
Hier findet Steinhдuser seine ersten Opfer
Ьber 40 Kugeln wird er noch abgeben
Gezielte Nachschьsse beenden 16 Leben

Glock, die kleine Glock
Sie liegt fest in seiner Hand
Glock, die kleine Glock
Mit ihr vollbringt er seine Wahnsinnstat
Bis er sich durch sie selbst gerichtet hat

12 Lehrer, eine Sekretдrin, zwei Schьler
und letztlich ein Polizist
16 Menschen tцtet Backsteinfresse
bis er selbst Opfer Nummer 17 ist

11 Uhr 16, alles endet abrupt
Steini richtet sich selbst im Vorbereitungsraum
Er schieЯt sich in die Schlдfe
Und so endet sein Rachetraum

Denn all den Fragen der Hinterbliebenen
entzieht er sich durch diese feige Tat
Was hдttest Du all jenen geantwortet
Denen blieben nur die Trдnen am Grab

Denen blieben nur die Trдnen am Grab
Denen blieben nur die Trдnen am Grab

17 Kerzen brannten am Dom
Als Zeichen der Trauer einer ganzen Nation
17 Menschen starben
Durch Erfurts schlimmsten Sohn

17 Kerzen brannten am Dom
Und Robert, Du warst eine davon
17 Menschen starben
Fьr deine 10 Minuten Ruhm

17 Kerzen brannten am Dom
17 Menschen starben
fьr deine 10 Minuten Ruhm


6. Blutbahnen

Sie schenkt mir ein Lдcheln
Geboren aus all dem Schmerz
Ob sie mich noch sehen kann?
Jetzt, wo der Tod im Zimmer steht

Ihr Atem kommt nur noch sacht
Kaum mehr hebt sich die schцne Brust
Die so viele Schnitte ziert
Die bestдndig frisches Blut verliert

Schaut sie euch nur an
Meine Kaiserin im Fleischexil
Wie schцn sie doch ist...
Wie schцn sie doch ist...
Wie schцn sie doch ist...
Wie schцn sie doch ist...
Wie schцn sie doch ist...
Wie schцn sie doch ist...

Auf Blutbahnen treibt sie dahin
Wie ein Engel der gefallen ist
Weil ich ihr Henker bin
Auf Blutbahnen treibt sie dahin
Und ich halte ihre Hand zitternd in der Meinen
Bis zum Ende wird ihr Kцrper -
Blut und Trдnen weinen

DrauЯen tobt der Regen
Schenkt mir reine, frische Luft
Er wдscht mir die Sьnden fort
Deren Wiege - mein Verstand

Ich lasse sie zurьck im Blut
Hier bleibt nichts von Wichtigkeit
Mein Weg fьhrt Vorwдrts durch die Nacht
In eine Welt, die meiner gleicht

Schaut es euch nur an
Mein Reich, das Nachtasyl
Wie schцn es doch ist...
Wie schцn es doch ist...
Wie schцn es doch ist...
Wie schцn es doch ist...

Auf Blutbahnen treibt sie dahin
Eine Welt, die fallen wird
Weil ich ihr Henker bin
Auf Blutbahnen treibt sie dahin
Und ich erhebe meine Waffen zitternd gegen die Meinen
Bis zum Ende wird mein Licht -
Aus Blut und Trдnen scheinen

Bis zum Ende wird mein Licht -
Aus Blut und Trдnen scheinen


7. Alphawolf

Vater, sperr die Tochter ein
Sie ist jetzt Frau nicht lдnger Kind
Das Rot hat sie nun wach gekьsst
Das Rot, das zwischen Schenkeln flieЯt

Und dessen Ruch, ganz sьЯ und zart
Trдgt der Wind hinab zur Stadt
Wo er des Mannwolfs Nьstern trifft
Der lang darauf gelauert hat

Der Wolf er strдubt sein graues Fell
Und kдmmt die lange Mдhne glatt
Das er dem neuen Weib gefдllt
Das er erwдhlt zur Beute hat

Vater, eins sei dir gewiss
Dein Rudel дndert sein Gesicht
Ein neuer Wolf kratzt an der Tьr
Zu fьhren dir die Tochter fort

Und am schwarzen Firmament
Ein bleicher Mond in Wolken brennt
Schickt herab sein fahles Licht
Lдsst den Wolf im Herzen heulen

Gibt dir Stдrke, schenkt dir Kraft
Bei der Jagd aufs junge Blut
Denn du wirst der Jдger sein
Als Alphawolf sei ihr Fleisch dein

Dem Trieb zur Jagd folgen sehr viele
Fixiert auf ihrer Beute SchoЯ
Dort ruht das Ziel all ihrer Lьste
Dort, wo aus Blut das Leben floss

Mit dem Mond in ihren Herzen
Umschleichen sie die junge Frau
Des Wolfes Waffen sind Modern
Eitel stellt er sie zur Schau

Doch ihr allein obliegt die Qual
Zu wдhlen jenen Alphawolf
Der sie erneut zum Bluten bringt
Dann zдrtlich ihre Trдnen trinkt

Mit seinem Fleisch, so Hart wie Stahl
Weiht er endgьltig sie zur Frau
Doch hat er erst sein Ziel erreicht
Er satt sich rasch von dannen schleicht

Und so, lieb Vater, liegts an dir
Dein eigen Fleisch und Blut kehrt heim
Sein Herz gebrochen, frisch vernarbt
Wird sie nun wieder Tochter sein


8. Frischtot

Manchmal nimmt die Lieben einen ganz speziellen Weg
Man fragt sich soll man lachen oder weinen
Doch dann ist es ohnehin zu spдt
Du fьrchtest dich vor dem eignen Spiegelbild
An dessen Hдnden Blut und grauer Glibber klebt

Frischtot, Frischtot

Ich liebe eine ganz besondere Frau
Sie ist anderen Mдnnern niemals abgeneigt
Das stцrt mich nicht, denn eines weiЯ ich ganz genau
Sie hat sie halt zum Fressen gern
Bis kein Fleisch von ihnen ьbrig bleibt

Jeden Tag hab ich die eine Frau gekьsst
Die Leber sehr speziell genieЯt
Sie mag Fleisch, ganz besonderer Art
Von Mдnnern nur, frisch, rosig und blutig zart

Als ich ihr damals meine Liebe eingestand
Da hat sie anfangs nur ьber mich gelacht
Doch schon ein paar stunden danach
Hab ich das erste Opfer fьr sie umgebracht

Frischtot geschlachtet bis zum ersten Morgenlicht
Frischtot geschlachtet es ist alles nur fьr dich
Fьr dich mein Schatz ganz allein
All das Getцse und Gebein
Fьr dich mein schatz hab ich sie gekillt
So schцn kann wahre Liebe sein

Frischtot, Frischtot

Fьr die eine hing ich ab in Schwulenbars
Hab sie dort aufgerissen
Die Ware die von Nцten ist
Sie alle folgten willig, nur allzu brav
Bis sie in einem Kellerloch mein Hammer traf

Frischtot, Frischtot

Das Hдuten selbst hab ich niemals gern getan
Doch einer ist halt fьr die grobe Arbeit da
All mein Mьhen wurde belohnt in jenem Augenblick
Als sie das Fleisch verkostet hat und schmatze vor Glьck

So vergingen sie schцnsten Tage meines Lebens
Wenn sie satt war hatten wir den allerbesten Sex
Sie war unglaublich
Der Traum von einem jeden Mann
Bereit dinge zu tun, ьber die ich mit anderen Frauen nicht mal reden kann

Eines morgen hat sie mich hungrig angeschaut
Ich wusste genau was jetzt zu tun sein wird
Ich hab das Handwerkszeug um mich herum quartiert
Mich gesдubert, mein Fleisch zum schlachten prдpariert

Sie wird mich frischtot schlachten bis zum ersten Morgenlicht
Sie wird mich frischtot schlachten, es ist alles nur fьr dich
Fьr dich mein Schatz ganz allein
All mein Getцse und Gebein
Fьr dich mein schatz bin ich gern das Fleisch
Ein stьck von mir wird immer in dir sein
In dir sein, in dir sein, in dir sein


9. Schlachthaus-Blues

Im Nachbarhaus wohnen vier Damen, jede recht schцn anzusehen
Doch sie haben mich verspottet, keine wollte mit mir gehen
Sie werden diesen Spott bezahlen, mit eigen Blut ein guter Preis
Mal schauen ob sie noch immer Hцhnen, wenn ich sie aus dem Leben reiЯ

Ich warte bis die Nacht gekommen und steige ein durchs Kьchenfenster
Wenn es ganz dunkel wird im Haus, kommen all die Schlachtgespenster
Ich treffe Tina in der Kьche, mit der Axt zwischen die Augen
Schenke ihr den Todeskuss, sie singt fьr mich den Schlachthausblues

Sie singt fьr mich den Schlachthausblues
Sie singt fьr mich...

Eine tot, drei folgen
Eine tot, drei folgen
Eine tot, drei folgen
Eine tot, drei folgen

Ich schleiche die Etage rauf, dort wo die feinen Damen schlafen
Ihr sanfter Schlummer wird gestцrt, wenn ich sie blutig erst bestrafe
In ihrem Bett ruht Marianne, unruhig wirft sie sich umher
Sie ahnt wohl, dass sie sterben muss, gleich schreit sie laut den Schlachthausblues

Gleich schreit sie laut den Schlachthausblues
Gleich schreit sie laut...

Zweie tot, zwei folgen
Zweie tot, zwei folgen
Zweie tot, zwei folgen
Zweie tot, zwei folgen

Tanja ist schon aufgewacht, im ganzen Haus irrt sie umher
Ich jage sie durch dunkle Flure, so etwas freut den Jдger sehr
Sie hofft, sie kann dem Tod entrinnen, doch dieser hetzt sie gnadenlos
Gleich trifft sie ein gezielter Schuss, dann blutet sie den Schlachthausblues

Dann blutet sie den Schlachthausblues
Dann blutet sie...

Dreie tot, eine folgt
Dreie tot, eine folgt
Dreie tot, eine folgt
Dreie tot, eine folgt

Zu guter Letzt die schцne Monie, sie war mir stets das liebste Kind
Ich machte mir schon reichlich Sorgen, das ich fьr sie was Feines find
Doch es ergab sich ganz von selbst, verbrachte froh den Rest der Nacht
Dann endlich ganz zum Schluss brach aus ihr der Schlachthausblues

Brach aus ihr der Schlachthausblues
Brach aus ihr...

Alle tot, ich folge
Alle tot, ich folge
Alle tot, ich folge
Alle tot, ich folge

Ganz langsam taucht der Morgen auf, aus Nebel jener schцnen Nacht
Ich sitze nackt vor meinem Schlachthaus, ьber dem die Sonne lacht
Doch zittert bald mein ganzer Kцrper, denn etwas ist gдnzlich verkehrt
Ich schreie irre die Sonne an, weil mich ihr Schein nicht wдrmen kann

Weil mich ihr Schein nicht wдrmen kann
Weil mich ihr Schein...


10. Zurьck In Die Kolonie

Ich kann nicht sterben
Selbst meine Seele ist mutiert
Ich sehe meines Lebens Rest
Den Leib im Staub von Blut verschmiert
Doch das ende bleibt verwehrt
Denn etwas hat mich auserwдhlt
Der Tod selbst schenkt mir seine Gunst
Macht mich zu seinem Handwerkszeug
Schickt mich in die Kolonie
Und sagt mir was zu tun sein wird
Wie Lazarus werd ich wieder kehr’n
Und anfьhren der kranken Heer

In einem Waldstьck find ich ihn,
Den wirt der meiner Seele wьrdig
Ein starker Leib ist resistent
Wird bald mein eigen Fleisch und Blut
Ich dringe ein in seinen Geist
Ein kurzer Kampf, er unterliegt
Und wieder hebt sich meine Brust
Mein neues Fleisch gen Osten zieht

Ьberall brennen die Feuer der Leichen
Wieder scheint erhellt die Nacht
Und die in denen Leben schlummert
SchlieЯen sich an dem neuen Weg
Schon bald wдchst an das Heer an Zahl
Vom Tod gezeichnet, vom Tod gefьhrt
Der Weg bringt uns zu jenen Stдdten
Wo schon die letzten Negativen warten

Bald fallen schreiend ihre Reihen
Der Boden fдrbt sich dunkel rot
Einzig blut und nackter Wahnsinn
Verkьnder einer neuen Welt
Ich wird nicht ruhen niemals rasten
bis auch der letzte negative fдllt
Lass sie meine Waffen kosten
dann erst ist der Plan erfьllt

Zwцlf Jahre sind seit dem vergangen
Die Welt ist endlich menschenleer
Nunmehr Leichen ihre Bewohner
Und auch die zerfallen alsbald

Und so liegt es nun an mir
Meine zweite Existenz neigt sich dem Ende
Ich knьpf mir selbst die letzte Schlinge
Die meinen Nacken brechen wird


11. Schnдuz Den Kasper!

Sag "Jecko!" wenn du traurig bist
Sag "Jecko, Jecko-Jo!"
Sag "Iknatter" und "Iknack" dazu
Dann wirst du wieder froh

Sag "Das Leben ist wie eine Kaffeemьhle, es geht immer rundherum"
Sag "Ja Junge" und "Heute ist Freitag"
Und deine Sorgen bleiben stumm

Wenn das nichts nьtzt
Schneuz dir den Kasper
Schneuz ihn dir heftig, schneuz ihn dir hart
Dann scheint fьr dich wieder die Sonne
Und die Vцglein singen in dem Park

Wenn das nichts nьtzt
Schneuz dir den Kasper
Schneuz ihn dir heftig, schneuz ihn dir hart
Dann scheint fьr dich wieder die Sonne
Und die Vцglein singen in dem Park

Sag "nьtzt doch nichts" wenn du traurig bist
Sag "Abmatten ist angesagt"
Sag "Lack hier, ihr fiesen Schweine"
Wenn dich dein Leben plagt

Wenn das nichts nьtzt, zieh die Konsequenzen
Denn kommst du gar nicht mehr gut drauf
Dann, mein Freund, lass den Kopf nicht hдngen
Und hдng dich lieber selber auf

Wenn das nichts nьtzt
Schneuz dir den Kasper
Schneuz ihn dir heftig, schneuz ihn dir hart
Dann scheint fьr dich wieder die Sonne
Und die Vцglein singen im Park

Wenn das nichts nьtzt
Schneuz dir den Kasper
Schneuz ihn dir heftig, schneuz ihn dir hart
Dann scheint fьr dich wieder die Sonne
Und die Vцglein singen im Park

Dort bei den Eichen, im Wald
Bei hellstem Sonnenschein
Wirst du ein Mahnmal
Fьr all die anderen Idioten sein

Lass ein paar Tage vergehen
Und dein Leib wird wirklich wunderschцn
Wie er dort hдngt in seiner Pracht
Das selbst die Sonne mit ihm lacht

Und wenn ein Sturm losbricht
Schneuzt er dir den Kasper
Schneuzt ihn dir heftig, schneuzt ihn dir hart
Nach dem Regen scheint wieder Sonne
Und deine Leiche baumelt lustig in dem Park...

Und wenn ein Sturm losbricht
Schneuzt er dir den Kasper
Schneuzt ihn dir heftig, schneuzt ihn dir hart
Nach dem Regen scheint wieder Sonne
Und deine Leiche baumelt lustig in dem Park...

Und wenn ein Sturm losbricht
Schneuzt er dir den Kasper
Schneuzt ihn dir heftig, schneuzt ihn dir hart
Nach dem Regen scheint wieder Sonne
Und deine Leiche baumelt lustig in dem Park...